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2015
von dorastochter
2. August: Von Schnitterin und Kornmutter
Inzwischen ist es Sommer geworden und damit ist die arbeitsreiche Zeit der Kornernte herangekommen, wie es das weitum bekannte Volkslied so schön zum Ausdruck bringt: "Hejo, spann den Wagen an. Denn der Wind treibt Regen übers Land. Hol die gold’nen Garben, hol die gold’nen Garben!" Es sind die heissesten Tage im Jahr – und doch riecht es plötzlich ein wenig nach Herbst. Die Nächte kühlen stärker ab, mit jedem Regenguss ein wenig mehr, und am Morgen liegt jetzt wieder Tau auf den Wiesen. Die Zeit der Schnitterin ist gekommen und mit ihr hält nun der Tod Einzug ins mythologische Jahr.
von dorastochter
Sommer: Von Venus und Grünem Mann
Wer kennt sie nicht, die Leichtigkeit des Sommers? Wann, wenn nicht im Sommer, können wir einfach so in den Tag hinein leben, die Seele baumeln und uns treiben lassen, während es überall um uns her summt und brummt und kreucht und fleucht? Wo es dereinst das landwirtschaftliche Jahr war, welches die Zeit des Reifens zwischen Aussaat und Ernte als eine Zeit der Ruhe auswies, mögen es heutzutage die grossen Ferien sein, die uns ein Gefühl sommerlicher Sorglosigkeit bescheren.