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2015
von dorastochter
Winter: Vom Jahresrad und den Zwölften
Kaum fällt der erste Schnee, denken wir an Frau Holle, die kräftig ihre Federbetten schüttelt. Bei vielen kommt auch gleich ein wenig Weihnachtsstimmung auf. Was für ein Zauber, wenn inmitten der dunkelsten Zeit des Jahres, in der die Bäume kahl stehen und die Welt grau und leer erscheint, auf einmal der Schnee fällt und alles in eine schützende, weisse Decke hüllt!
von dorastochter
1. November: von Halloween und Allerseelen
Ruhig liegen sie da im fahlen Novemberlicht, die abgeernteten Felder, die aufgeräumten Gärten, die kahl gewordenen Landschaften. In den aufgeschichteten Laubhaufen und dem Schnittholz von Bäumen und Büschen mögen jetzt Igel und andere kleine Tiere einen Unterschlupf finden. Und mit ihnen zieht sich noch so manches in die Bereiche des Unsichtbaren zurück: ins Innere der Erde, der Höhlen und der Häuser. Während manche noch die Ahnen ehren und ihre Gräber besuchen, widmen sich andere bereits den Adventsvorbereitungen, und hie und da steigt uns auch schon der Duft der ersten Weihnachtsguezli in die Nase.
von dorastochter
Herbst: Erntedank und Totentanz
„Bunt sind schon die Wälder, gelb die Stoppelfelder und der Herbst beginnt...“ heisst es im bekannten Volkslied, das den Herbst in seiner Fülle so treffend beschreibt. Manche lieben diese goldene Zeit des Jahres, andere spüren mehr das Abschiednehmen vom Sommer. Beides ist jetzt da: Fülle und Scheiden, Ernten und Schneiden, Danken und Abschiednehmen.
von dorastochter
Kindermärchen aus aller Welt – ein Buch für jede Kinderstube
Immer wieder werde ich gefragt, ob ich ein Märchenbuch für Kinder empfehlen kann. Und endlich kann ich aus ganzem Herzen sagen: Ja! – „Kindermärchen aus aller Welt“, herausgegeben von Djamila Jaenike!
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von dorastochter
2. August: Von Schnitterin und Kornmutter
Inzwischen ist es Sommer geworden und damit ist die arbeitsreiche Zeit der Kornernte herangekommen, wie es das weitum bekannte Volkslied so schön zum Ausdruck bringt: "Hejo, spann den Wagen an. Denn der Wind treibt Regen übers Land. Hol die gold’nen Garben, hol die gold’nen Garben!" Es sind die heissesten Tage im Jahr – und doch riecht es plötzlich ein wenig nach Herbst. Die Nächte kühlen stärker ab, mit jedem Regenguss ein wenig mehr, und am Morgen liegt jetzt wieder Tau auf den Wiesen. Die Zeit der Schnitterin ist gekommen und mit ihr hält nun der Tod Einzug ins mythologische Jahr.
von dorastochter
Sommer: Von Venus und Grünem Mann
Wer kennt sie nicht, die Leichtigkeit des Sommers? Wann, wenn nicht im Sommer, können wir einfach so in den Tag hinein leben, die Seele baumeln und uns treiben lassen, während es überall um uns her summt und brummt und kreucht und fleucht? Wo es dereinst das landwirtschaftliche Jahr war, welches die Zeit des Reifens zwischen Aussaat und Ernte als eine Zeit der Ruhe auswies, mögen es heutzutage die grossen Ferien sein, die uns ein Gefühl sommerlicher Sorglosigkeit bescheren.
von dorastochter
1. Mai: Von Maitanz und Walpurgis
Haben Sie es auch schon bemerkt? Es liegt was in der Luft – die Balzgesänge der Vögel und ihr emsiges Treiben rund um den Nestbau, das Läuten der Maiglöckchen und der Duft von Flieder, Frühling komm wieder… das Kichern und Schäkern der Menschen in den Strassen und das verspielte Getümmel des Jungvolks in den Parkanlagen.
von dorastochter
Frühling: Vom Ei des Lebens und Wilder Jagd
Was war zuerst da: Das Ei oder das Huhn? Wenn wir uns an den Mythen orientieren, so ist es eindeutig das Ei. Aus ihm, so heisst es vielerorts, geht die gesamte Schöpfung hervor, Elemente, Länder, Tiere und Menschen gleichermassen, schliesslich eine ganze Welt – und ganz gewiss wird dabei auch das Huhn nicht fehlen.
von dorastochter
2. Februar: Von Lichtsprung und Narrentreiben
Wissen Sie schon, als was Sie zur Fasnacht gehen – oder bleiben Sie dem Narrentreiben lieber fern? Wie auch immer: Spätestens Anfang Februar sind die letzten Restchen Weihnachtsstimmung verschwunden und Murmeltiere und Bären strecken vorsichtig ihre Nasen aus den Höhlen und prüfen, ob es schon langsam Zeit wird für das grosse Frühlingserwachen. Etwas Neues macht sich breit – und ja, da: Da singt ja auch schon der erste Vogel!